"Zamonien Allstars" Zeichnung von ZP Knomp

Über mich, Käptän Tachtöllpell

Es liegt mir nicht, mich selbst zu beschreiben. Nun denn, ich stamme von einem alten ZP-Sortiment der ornischen Südküste ab. Von meinem Vater habe ich das Segeln und Kapern, das Geschichtenerzählen und Saufen gelernt, von meiner Mutter das Reimen und das die-Moite-zusammenhalten. Ich bin leidenschaftlich gern mit meiner Sloop Jasminia auf Seh mit dem Blick zum Bug gewandt, ein Froind von Hutzenshampoo und von Fogelweide, einem der letzten Einhörner.

Meine Familie ist mir wichtig, meine Schwester Severance see ich leider viel zu selten, meine Adoptiv-Tochter Toeffel hat viele gute Eigenschaften unserer Familie angenommen und geht inzwischen eigene Wege. Meine Trainerin aba kommt regelmäßig an Bord und ist eine unerschöpfliche Tratschquelle für mich und die Moite. Minipolli ist von klein auf irgentzwie mit mir verwandt, wir fühlen es, ohne zu wissen wie.

Zur Moite der Jasminia, die ich im Gegensatz zur Sloop nicht von meinem Vater geerbt habe, gehört neben vielen Kölner Originalen der Moiterisch, der wahrscheinlich das charmanteste Rhummsprachrohr der zamonischen Welt ist. Meine Passion ist, kaum seit ich mich erinnern kann, zamonisch zu denken und zu fühlen, der kleine Stern, mit dem ich meine Hoffnung verbinde. 

Über meine Schwester Severance:

Eine Zeit lang wusste ich nicht, wohin sie einerseits und mich andererseits die Winde verschlagen hatten. Es war an einem nebligen Novembermorgen, als ich sie das letzte Mal sah: Winkend und gutgelaunt stand sie am Ufer und ich war auf dem besten Weg, an diesem Morgen das ornische Sehmannspatent zu erhalten, mit dem ich mich ZP-Käptän zur Seh schimpfen konnte.

Hoite, Jahre später also, habe ich noch gut in Erinnerung, wie sie mit ihrer Lebenskraft und einer leidenschaftlichen Hoffnung für alles Gute jeden in ihrer Umgebung begeistert. Sie ist eine musische DF und hat eine latürniche Begabung für alles, was von der Hand geht. Damit ist sie gar nicht so seer ZP, wie man meinen sollte ;-) sondern ein RS, und das nicht von ungefähr!

Während unserer Jugend haben wir unsere viele Gemeinsamkeiten genutzt, die Grenzen der ornischen Küste wie auch die Grenzen der Geduld unserer Eltern auszutesten. Bei unseren Streifzügen entlang der Strände haben wir gelernt, das Leben zu genießen und Lachen zu unserer Lieblingsbeschäftigung zu machen. Wahrscheinlich war das das Wichtigste, was wir voneinander gelernt haben. Als ich mich entschloss, dem Ruf meiner Familie zu folgen und zwergpiratischer Sehfahrer zu werden, wurde uns klar, dass sich eines Tages unsere Wege trennen werden. Ich weiß, dass sie nun ihrer Aufgabe als RS mit Hingabe nachgeht und froie mich immer wieder, von ihr zu hören oder unregelmäßig Kontakt zu ihr zu haben.

Es ist für mich eine große mentale Stütze, meine Schwester immer in meiner Nähe zu wissen - sei es auch erst in letzter Sekunde.